Die Geschichte der Socken | Nr. 250317


Die Geschichte der Socken


Bis zum Mittelalter waren Socken ein Statussymbol

Die ältesten noch erhaltenen Strickwaren wurden im dänischen Jütland gefunden und stammen aus dem Jahre 1500 vor Christus. Die ersten Strümpfe wurden in Ägypten in einem Dorf namens Antinoe gefunden und stammen aus der Zeit 500 nach Christus.

Lange Zeit waren Strümpfe ein Privileg der Reichen, deren Herstellung ein Geheimnis, und das Stricken allein vornehmen Damen vorenthalten war.

Im Mittelalter waren Strümpfe und Hosen noch zu einem Kleidungsstück vereint. Später dann wurden die Strümpfe an den Hosen ausgewechselt, sodass die ersten Strümpfe als eigenständige Kleidungsstücke entstanden.
 

Die Demokratisierung der Socke

Der englische Referend William Lee erfand den Handkulierstuhl, der das Stricken erleichterte. Die englische Königin Elisabeth I erhielt 1561 schwarze Strümpfe geschenkt, verweigerte ihm aber ein Patent für diese Erfindung, so dass Lee 1589 nach Frankreich übersiedelte und dort eine von König Henry V finanzierte Strumpfmanufaktur aufbaute. Die meisten Socken wurden dabei nach wie vor aus Wolle hergestellt.

Auswandernde Hugenotten verbreiteten den Stuhl später in ganz Europa. Mit dieser Art Industrialisierung wurden die Socken immer leichter produzierbar und auch für einfache Bürger erschwinglich. Dementsprechend wurden Socken immer populärer.
 

Socken als Massenware

Der Handkulierstuhl von Referend William Lee wurde sukzessive weiterentwickelt bis am Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten Rundkulierstühle eingesetzt wurden, welche eine weitestgehende maschinelle Sockenherstellung ermöglichten.

Im Laufe der Zeit wurden weitere, verschiedene Materialien verarbeitet, und die Massenproduktion schritt voran. In der Folge wurden Socken wurden zum Allgemeingut und das erste industriell hergestellte Kleidungsstück der Welt.









  

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